Selig, die reinen Herzens sind! 

(2. Teil) ■ Im ersten Teil unserer Ausführungen haben wir ja zunächst über die Fälle des sexuellen Missbrauchs von Kindern durch Priester gesprochen, wobei wir dann leider auch festgestellen mussten, wie einseitig, heuchlerisch und kirchenfeindlich die ganze Debatte in unseren Medien geführt wird, als ob nämlich ausgerechnet der Katholizismus der Hort des sexuellen Missbrauchs von Kindern wäre. Des Weiteren haben wir an verschiedenen Beispielen auch darauf hingewiesen, wie sehr die generelle Sexualisierung des Alltagslebens in unserer Gesellschaft sowohl die gesunden moralischen Barrieren im Bewusstsein vieler Menschen herabsinken lässt bzw. zerstört als auch sie dann zu einem umso zügelloseren Gebrauch ihrer entsprechenden Veranlagung animiert.
Dabei könnte man hier auch noch viele weitere Beispiele dafür anführen, wie sehr nämlich das sittliche Empfinden weiter Schichten der Bevölkerung auf dem Gebiet des 6. Gebotes Gottes abhanden gekommen ist, wie wenig vielen Menschen das entsprechende christliche Ideal bekannt ist bzw. es von ihnen geschätzt wird. So sieht man dies auch im Umgang mit dem heute wie selbstverständlich hingenommenen Übel der Ehescheidung, bei der Frage nach der Vorbeugung von AIDS, im Zusammenhang mit der von Verantwortungslosigkeit strotzenden Sexualaufklärung der Kinder in staatlichen Schulen, im praktischen Gutheißen des schrecklichen Verbrechens der Abtreibung usw.
Ja, viele unserer Zeitgenossen scheinen heute wirklich nicht zu wissen, was da die genuine christliche Lehre vertritt, welche hehren Ideale und warum der überlieferte Katholizismus auf diesem Gebiet in den Vordergrund stellt. Wenn die Menschen hören, dass der katholische Glaube z.B. vor- und außereheliche sexuelle Handlungen nicht gestattet und eindeutig als Sünde bezeichnet, oder vor einer allzu freizügigen und sexuell aufreizenden Kleidungsweise warnt, wird diese Haltung gleich mit höhnischem Spott überhäuft und als altmodisch und rückständig abgetan.
Aber warum vertritt die katholische Kirche auch hier das Ideal der Reinheit? Untersuchen wir doch zunächst die Frage nach der Kleidungsweise, nach der Mode.
■ Man redet heute in unserer Gesellschaft viel von der Würde des Menschen. Diese Würde ist dem Menschen von Gott (mit der Gottebenbildlichkeit) gegeben. Sie soll der Mensch bei sich und beim anderen erkennen und anerkennen. Daher ist sie in seiner Berufung zum sittlichen Denken und Handeln begründet. In innerer Verbindung mit dieser Grundwahrheit kann man dann diese Würde aber auch daran ablesen, ob und für welche sittliche Leistung man einen Menschen schätzt, als wen er sich selbst ansieht und betrachtet.
So gab es ja praktisch zu jeder Zeit auch das Phänomen der Mode. Da man darin die bevorzugte und favorisierte Kleidungs- und ganzheitliche Erscheinungsweise einer Zeitperiode und eines Volkes erkennen kann, spiegelt sie somit in gewisser Hinsicht auch die Selbstdefinition der Menschen in einer jeweiligen Gesellschaft wider, als wer nämlich die betreffenden Personen von den anderen erkannt werden möchten bzw. als wen sie sich selbst sehen wollten.
Nun, es wird wohl keiner widersprechen, dass sich die westliche Kleidungsmode seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dergestalt entwickelt hat, dass immer mehr die sexuellen Komponente eines Menschen hervorgehoben und unterstrichen werden sollten. Durch das Enger, Kürzer und Knapper der Kleiderstücke soll ja das Augenmerk der anderen auf die sexuellen Reize des betreffenden Menschen gelenkt werden, präsentiert sich dieser verstärkt mit dem, womit ihn seine Natur sozusagen äußerlich ausgestattet hat.
Und das trägt seinerseits fast automatisch dazu bei, dass solche Äußerlichkeiten in ungesunder Weise den Blick der anderen Menschen in Beschlag nehmen, wodurch dann die geistig-charakterliche Komponente eines Menschen vernachlässigt wird, zu wenig Beachtung findet, in den Hintergrund tritt. Denn wenn man hinreichend genug die in sittlicher Hinsicht gebrechliche menschliche Natur kennt, weiß man, wie sehr - psychologisch gesehen - starke sexuelle Reize auf das Gemüt des jeweils anderen Geschlechts einwirken können, welche negativen Effekte sich da leider einstellen können! Nicht umsonst arbeitet ja die Werbebranche bewusst mit diesem Mittel der sexuellen Reize, um nämlich die potentiellen Konsumenten für die entsprechenden Produkte möglichst zu faszinieren, nachdem man seine Aufmerksamkeit durch entsprechende Darstellungen in Beschlag genommen hat.
Somit überlege es sich jeder, als wer er in erster Linie in Erscheinung treten, wodurch er seine Person definieren, wovon er die persönliche Würde ableiten möchte. Selbstverständlich darf man sich auch als katholischer Christ elegant und modisch kleiden - ein ordentliches und gepflegtes Äußeres ist eigentlich dringend vonnöten! Niemand erwartet also oder behauptet, man müsse sich z.B. wie die Generation der eigenen Großmütter oder Urgroßväter kleiden. Auch denkt keiner von uns daran, die Frauen etwa in eine moslemische Burka zu stecken, wodurch man die Frauen ja auf eine andere Weise zu einer Art Sexobjekt degradieren würde. Es ist sehr wohl statthaft, im äußeren Erscheinungsbild ein Stück weit mit der jeweiligen Zeitmode mitzugehen und Eleganz auszustrahlen, sofern natürlich nicht das rechte Maß verlassen bzw. Moral und Anstand verletzt werden.
Wenn aber jemand meint, unbedingt vielleicht sogar auch einen jeden wildesten Schrei der Mode mitmachen und dabei z.B. auch seine sexuellen Reize zu sehr in Szene setzen zu müssen, dann bedenke er, dass er dann von den anderen fast unwillkürlich auch entsprechend definiert und bewertet wird. Ein Mensch, der vordergründig auf eine solche primitiv-animalische Weise auffallen und in Erinnerung bleiben möchte, erregt zwar vielleicht mehr (oberflächliche) Aufmerksamkeit als jemand, der in Kleidung und Benehmen gesunde Zucht und Anstand kennt. Er gilt dann aber auch entsprechend als jemand, der das Gewicht in erster Linie keinesfalls auf seine (eventuell vorhandenen?) inneren Werte oder auf den Reichtum seines Wesens legt, sondern auf Äußerlichkeiten, die den anderen nur erregen sollen - er prostituiert sich in gewisser Hinsicht selbst geistig und macht sich zu einer Art Sexobjekt!
■ Viele verantwortungsbewusste Personen beklagen die enorm hohe Zahl der Ehescheidungen und zerrütteten Familien in unseren Landen. Sie machen sich dann nicht nur um die Erwachsenen selbst Gedanken, die doch sicher unter Streit und Zwist leiden, sondern sind dann besonders um die betroffenen Kindern und Jugendlichen besorgt, welche in solchen traurigen Verhältnissen aufwachsen müssen. Und jeder echte Pädagoge weiß, dass ernsthafte Probleme zu Hause in sehr vielen Fällen deutlich negative Spuren in der Erziehung und psychisch-emotionalen Entwicklung der Kinder hinterlassen.
Aber hat denn das zutiefst bedauernswerte und inzwischen leider sehr weit verbreitete Phänomen der Trennung und Scheidung der Eltern nicht auch etwas zu tun mit der Frage, als wer man sich denn selbst sieht bzw. wie man sich besonders dem anderen Geschlecht gegenüber präsentiert? Wenn jemand da verstärkt seine sexuellen Reize einsetzt, um aufzufallen und zu gefallen, dann erreicht er ja auch nur, dass er überwiegend nach seiner äußeren Hülle beurteilt und eben mehr als ein sexuelles Objekt (und weniger als Mensch) wahrgenommen wird!
Und je mehr das jeweils andere Geschlecht Signale dieser primitiven Art wahrnimmt, umso stärker verfestigst sich bei ihm die Meinung, das jeweils andere Geschlecht überwiegend nach denselben animalischen Kriterien beurteilen und “wertemäßig” einstufen zu sollen. Auf den (eventuell vorhandenen) intellektuell-geistigen Reichtum der betreffenden Person wird nicht hinreichend geachtet, ihre inneren Werte werden weniger beachtet - von der (geistig-moralischen) Würde eines Menschen keine Spur! Denn der Mensch wird ja da vordergründig nicht (mehr) danach beurteilt, ob er Verstand besitzt und ein gutes Herz hat - seine äußere Hülle gibt da zu stark den Ausschlag.
Dann darf man sich aber bitte auch nicht wundern, wenn Menschen, die von unserer Gesellschaft in einem solchen Geist erzogen (bzw. verzogen!) werden, nicht mehr die richtigen Beurteilungskriterien anwenden (können) bei der Wahl seiner Lebenspartner. Und ist dann die äußere Schönheit irgendwann “verblüht” oder stimmen die äußeren Körpermaße nicht mehr mit den eigenen Vorstellungen überein, gibt es nicht selten keine hinreichend starke innere Verbundenheit und Liebe, die die Eheleute zusammenhalten. Dann sucht man sich halt lieber ein “frischeres Exemplar”...
Die erschreckend hohe Zahl von gescheiterten Beziehungen in unserer Gesellschaft kommt doch nicht von ungefähr. Sie steht doch in nicht wenigen Fällen tatsächlich mit der Frage im Zusammenhang, mit welcher Haltung und Erwartung man dem anderen Geschlecht gegenüber begegnet, nach welchen Kriterien die Menschen angelernt und erzogen werden, seinen Partner fürs Leben zu suchen, ob man dabei eine ernsthafte und dauerhafte Beziehung sucht oder nur die kurzfristige Oberflächlichkeit kennt. Die überhandnehmende Sexualisierung unserer Gesellschaft trägt leider nicht unwesentlich dazu bei, dass nicht die geistige Schönheit eines Menschen und sein innerer Reichtum in den Vordergrund gestellt werden, sondern viel zu oft lediglich die Frage, ob jemand “sexy” aussieht oder nicht. Und nachdem die Medien dies den Massen nach der Art einer Dauerberieselung vorgaukelt haben, betrachten diese dies auch leider als wesentlich und entscheidend...
Ein überzeugter katholischer Christ dagegen, der in erster Linie nicht durch seine äußeren Körpermaße auffallen will und sich vordergründig eben nicht durch viel nackte Haut definieren möchte, dem geht es mehr um die inneren Werte und den geistigen Reichtum seiner Person. Denn Seriosität im Denken und Verantwortlichkeit im Handeln machen unter anderem auch den gesunden Reiz und die tiefe geistige Anmut einer Person aus. Auch werden andere Menschen, denen es eben um wesentlich mehr geht als um primitive Oberflächlichkeit in den verschiedensten zwischenmenschlichen Beziehungen, dies auch entsprechend sehen und zu würdigen wissen.
Möge dies vor allem auch ein jeder junge Mensch beachten, der seinen Platz im Leben sucht und gegebenenfalls auch an einer ernsthaften Beziehung interessiert ist! Natürlich spielt die Optik auch eine wichtige Rolle. Nichtsdestoweniger ist doch die entscheidende Frage in diesem Zusammenhang: Wodurch möchte man in erster Linie überzeugen bzw. worauf soll die Aufmerksamkeit des Gegenüber sowohl vordergründig als auch hauptsächlich gelenkt werden?
Zwar kann man sowohl durch Kürzer, Enger und Knapper in der Kleidungsweise als auch durch ein primitiv-animalisches Verhaltensmuster viel mehr Aufmerksamkeit erregen und sich dann auch entsprechend im Mittelpunkt wähnen. Aber dadurch prostituiert man sich doch auf eine gewisse Art und Weise vor den anderen bzw. läuft Gefahr, das Ansehen als ein auch in zwischenmenschlichen Beziehungen vordergründig an Ernsthaftigkeit interessierter Mensch zu verlieren. In gewisser Hinsicht geht sowohl durch die heute praktisch generell verbreitete maßlose Sexualisierung unserer Gesellschaft im allgemeinen als auch durch das aktive wie passive Fixiertsein der eigenen Person an äußeren Reizen im einzelnen letztendlich auch die eigentliche menschliche Würde verloren!
■ Zu beachten ist in diesem Zusammenhang unbedingt auch die moraltheologische Komponente dieser ganzen Frage. Im Matthäus-Evangelium lesen wir nämlich dazu die eindringlichen Worte Christi: “Wer einem von diesen Kleinen, die an Mich glauben, Anlass zur Sünde gibt, für den wäre es besser, dass ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde. Wehe der Welt um der Ärgernisse willen! Es müssen zwar Ärgernisse kommen; doch wehe dem Menschen, durch den das Ärgernis kommt! Wenn deine Hand oder dein Fuß dir zum Ärgernis wird, so hau sie ab und wirf sie von dir. Es ist besser für dich, du gehst verstümmelt oder lahm ins Leben ein, als dass du mit zwei Händen oder zwei Füßen ins ewige Feuer geworfen wirst. Und wenn dein Auge dir zum Ärgernis wird, so reiß es aus und wirf es von dir. Es ist besser für dich, du gehst mit einem Auge ins Leben ein, als dass du mit zwei Augen in das Feuer der Hölle geworfen wirst.” (Mt 18,6-9)
Zwar stellt Jesus fest, dass es nach dem Sündenfall praktisch unausweichlich ist, dass die Menschen in dieser Welt, in welcher ja der Widersacher Gottes, der “Fürst dieser Welt” (vgl. Joh 12,31; 14,30) herrscht, mit “Ärgernissen” konfrontiert werden. Anscheinend dient dies dazu, dass wir in unserer Treue zu Gott und Seinem heiligen Gesetz geprüft werden bzw. uns der Versuchung widersetzen und somit moralisch bewähren. Dennoch spricht Er mit vollem Ernst sogar ein unmissverständliches “Wehe” an die Adresse eines jeden aus, der ein solches Ärgernis verursacht und somit vor allem einem Christgläubigen nahe bringt. Jesus ist es mit dieser Aussage sogar so ernst, dass Er jedem, der “einem von diesen Kleinen, die an Mich glauben, Anlass zur Sünde gibt”, mit der ewigen Verdammnis droht. Und damit niemand auf den Gedanken kommt anzunehmen, er müsse diese Worte nicht unbedingt ernst nehmen, wird von Ihm hinzugefügt, dass es besser wäre, dem Ärgernis-Verursacher würde ein Mühlstein um den Hals gehängt und er ins Meer versenkt werden.
Unterstrichen wird dieses “Wehe” über jeden, der “Anlass zur Sünde gibt”, auch durch die Feststellung, lieber sollte man auf ein jedes solcher Körperglieder oder -organe verzichten, durch welche man Anlass zu Sünde nimmt oder gibt, als ein solches “Ärgernis” zulassen. Es geht um Leben oder Tod, um die Rettung der Seele und die nie aufhörende Gemeinschaft mit Gott oder die ewige Verdammnis in der Dunkelheit der Gottesferne. Dass dies nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfe, bestätigen auch die folgenden Worte Jesu: “Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht ehebrechen. Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.” (Mt 5,27f)
Man bedenke, wie viel von jenem “Anlass zur Sünde”, von welchem Jesus in Seinem Evangelium spricht, gerade durch die in unseren Landen herrschende zu freizügige und somit unsittliche Kleidungsweise gegeben wird! Denn wer sich den anderen Menschen auf diese “lüsterne” Art und Weise präsentiert, bietet ihnen geradezu aggressiv Gelegenheit, sich lüstern anschauen zu lassen und veranlasst sie somit, sich zunächst in Gedanken und in der Folge eventuell auch mit Taten unter Umständen sogar schwerstens gegen die christliche Reinheit zu versündigen! Und da dies auch eine Art der Verführung zur Sünde ist, macht sich der Ärgernisgeber der betreffenden schweren Gedankensünden mitschuldig: “Wehe dem Menschen, durch den das Ärgernis kommt!”
Das ist der Grund, warum die katholische Kirche in ihrer Morallehre dringend einschärft, die Art und Wahl der Kleidung soll so gewählt werden, dass dadurch sowohl das Schamgefühl gepflegt als auch alles ferngehalten werde, was die sexuelle Sinnlichkeit der Mitmenschen sowohl unnötig als auch zu leichtfertig reizt. Denn das 6. Gebot Gottes beinhaltet auch die Forderung: “Du sollst keine Unkeuschheit treiben!”
Natürlich muss sich ein jeder von uns ein gesundes Maß an Selbstbeherrschung und der Kontrolle der eigenen Sinne und Gedanken aneignen. Man kann auch nicht für krankhafte Phantasien eines anderen Menschen verantwortlich gemacht werden, für die man nichts kann. Dennoch handelt in sittlicher Hinsicht verantwortungslos bzw. grobfahrlässig, wer den anderen durch sein aufreizendes Äußeres praktisch in eine Sündenfalle lockt, der dieser schwerlich widerstehen kann. Wir wissen ja um die Schwächen der menschlichen Natur...
Daher muss doch erkannt werden, dass es Grenzen gibt, die man in Kleidung und Mode unbedingt einhalten soll. Wenn die Hose oder der Rock zu kurz, wenn das Unter- und das Oberteil zu eng, wenn die Bekleidung generell zu knapp ist, dann ruft man eben jene unnötige sexuelle Sinnlichkeit des anderen Geschlechtes hervor bzw. bietet den betreffenden Personen zu leichtfertig Anlass zur Verletzung des Gebotes zur sexuellen Reinheit. Man nehme dies nicht auf die leichte Schulter, sondern besinne sich auf die eigene Mitverantwortung für die Mitmenschen, die den eigenen Lebensweg kreuzen. Zumal man sie ja durch das eigene Lebensbeispiel im Guten und Rechten bestärken bzw. erst auf den rechten Pfad führen soll statt ihnen durch das eigene Fehlverhalten Gelegenheit zur Sünde zu bieten!
Daher überlege sich ein jeder, wie er sich kleidet und was er auf diese Weise nach außen hin transportieren möchte. Denn die wahre Schönheit eines Menschen und auch sein natürlicher Liebreiz bestehen nicht etwa im sexy outfit, wie es heute von unseren Medien weit verbreitet und laut angepriesen wird, sondern in geistigen Werten und dem Reichtum des Herzens - was er nämlich denkt, wie stark er vom Guten und Sittlichen überzeugt ist, wie viel Liebe im Sinne des Evangeliums er in seinem Herzen trägt!
Eine solche edle Denkweise will nämlich die katholische Kirche mit ihren entsprechenden Lehren fördern, zur Gutheißung und Bejahung solcher hehren Idealen möchte sie die Menschen anleiten! Somit folgt sie hier nur den Worten Jesu, der ja in der sechsten Seligpreisung ausdrücklich betonte: “Selig, die reinen Herzens sind! Denn sie werden Gott schauen.” (Mt 5,8) Daher warnt sie uns zugleich klar und unmissverständlich sowohl generell vor den verschiedensten schrecklichen Auswüchsen des sich vom göttlichen Gebot abwendenden Zeitgeistes als auch speziell vor Gefahren, welche die heutige Mode mit sich bringt!

P. Eugen Rissling

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